Südafrika

Südafrikas Geschichte des Weinbaus am Kap der Guten Hoffnung beginnt im Jahr 1655: In diesem Jahr beschließt die Niederländisch-Ostindische Handelskompanie einen Stützpunkt am Kap einzurichten. Die Seefahrer der Kompanie sollten hier auf ihrer langen Fahrt von Europa bis Ostindien mit frischen Lebensmitteln versorgt werden. Als flüssiger Proviant sollte Wein dienen- da weniger verderblich als Wasser. So begannen die ersten Siedler am Fuße des Tafelberges, dem heutigen Kapstadt, mit der Kultivierung der Reben. Ende des 19. Jh. wurden die südafrikanischen Weinberge, wie in Europa auch, von der Reblaus befallen. Mit Aufpfropfen europäischer Edelreiser auf amerikanische Unterlagsreben gelang die Umstellung auf widerstandsfähige Reben. 1918 wurde die KWV (Kooperatiewe Wijnbouwers Vereiniging van Zuid Afriak) gegründet. Die Weinbauvereinigung lenkte ihre Aufmerksamkeit zunächst auf die Herstellung von Süß- und Dessertweinen. Heute legt die Weinpolitik der KWV (4646 Mitglieder) ihren Schwerpunkt auf die Föderung der oenologischen Ausbildung in Südafrika und das Exportgeschäft. Mit dem Ende der Apartheid 1993/94 öffnete sich für die südafrikanischen Winzer der internationale Markt. Gleichzeitig begann auch eine Trendwende im Weinbau. Südafrikanische Winzer setzten auf gute Qualität zu vernünftigen Preisen. Die Rebfläche wurde in den letzten vier Jahren lediglich um knapp 5% auf 106.331 ha ausgeweitet. Die Winzer ersetzten kranke Reben und weniger gefragte Sorten, wie Colombard. Inzwischen sind 33% der Rebfläche mit internationalen Sorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot, Shiraz, Chardonnay und Sauvignon Blanc bestockt. Die heimische Spezialität Pinotage, eine Kreuzung aus Cinsault (Hermitage) und Pinot Noir, entwickelt sich zu einem Rotwein von internationalem Format. Immer beliebter werden auch sogenannte Cape Blends, mit Pinotage als Cuvée Partner. Südafrika reagiert auf die weltweit zunehmende Nachfrage nach Rotweinen. Waren 1995 lediglich 18% mit Rotwein bestockt, sind es heute bereits knapp 37%. Rote Sorten Cabernet Sauvignon, Pinotage und Shiraz führen die Hitliste der Neupflanzungen. Das Siegel "Wine of Origin", eingeführt in den Jahren 1972/73 verbürgt dem Konsumenten die Echtheit südafrikanischer Weine für Traubensorte, Jahrgang und Herkunft (mit der kleinsten Einheit Estate für Erzeugerabfüllung über "Ward" und "District" zur größten Einheit "Region"). Die Bezeichnung "Wine of Origin" auf ihren Etiketten verwenden zu können, ist Anspruch aller qualitätsbewussten Winzer Südafrikas. Südafrikanische Weingebiete im Überblick Vereinfacht lassen sich die Anbaugebiete Südafrikas in die beiden Gebiete Küste und Inland unterteilen. Die Küstenregion ist durch den Einfluss des Meeres eher gemäßigt und regenreich, das Inland, durch die Bergketten vom Meer getrennt, deutlich heißer und regenärmer. So fallen an der Küste bis zu 1.000 mm Niederschlag und mit Ausnahme des Sommers, ist es eher gemäßigt wie am Mittelmeer. Dagegen herrscht im Landesinneren ein schon fast kontinentales Klima mit teilweise weniger als 200mm Niederschlag. Die Winter sind aber recht mild und Frost kommt eigentlich nicht vor.

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Südafrikas Geschichte des Weinbaus am Kap der Guten Hoffnung beginnt im Jahr 1655: In diesem Jahr beschließt die Niederländisch-Ostindische Handelskompanie einen Stützpunkt am Kap einzurichten. Die Seefahrer der Kompanie sollten hier auf ihrer langen Fahrt von Europa bis Ostindien mit frischen Lebensmitteln versorgt werden. Als flüssiger Proviant sollte Wein dienen- da weniger verderblich als Wasser. So begannen die ersten Siedler am Fuße des Tafelberges, dem heutigen Kapstadt, mit der Kultivierung der Reben. Ende des 19. Jh. wurden die südafrikanischen Weinberge, wie in Europa auch, von der Reblaus befallen. Mit Aufpfropfen europäischer Edelreiser auf amerikanische Unterlagsreben gelang die Umstellung auf widerstandsfähige Reben. 1918 wurde die KWV (Kooperatiewe Wijnbouwers Vereiniging van Zuid Afriak) gegründet. Die Weinbauvereinigung lenkte ihre Aufmerksamkeit zunächst auf die Herstellung von Süß- und Dessertweinen. Heute legt die Weinpolitik der KWV (4646 Mitglieder) ihren Schwerpunkt auf die Föderung der oenologischen Ausbildung in Südafrika und das Exportgeschäft. Mit dem Ende der Apartheid 1993/94 öffnete sich für die südafrikanischen Winzer der internationale Markt. Gleichzeitig begann auch eine Trendwende im Weinbau. Südafrikanische Winzer setzten auf gute Qualität zu vernünftigen Preisen. Die Rebfläche wurde in den letzten vier Jahren lediglich um knapp 5% auf 106.331 ha ausgeweitet. Die Winzer ersetzten kranke Reben und weniger gefragte Sorten, wie Colombard. Inzwischen sind 33% der Rebfläche mit internationalen Sorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot, Shiraz, Chardonnay und Sauvignon Blanc bestockt. Die heimische Spezialität Pinotage, eine Kreuzung aus Cinsault (Hermitage) und Pinot Noir, entwickelt sich zu einem Rotwein von internationalem Format. Immer beliebter werden auch sogenannte Cape Blends, mit Pinotage als Cuvée Partner. Südafrika reagiert auf die weltweit zunehmende Nachfrage nach Rotweinen. Waren 1995 lediglich 18% mit Rotwein bestockt, sind es heute bereits knapp 37%. Rote Sorten Cabernet Sauvignon, Pinotage und Shiraz führen die Hitliste der Neupflanzungen. Das Siegel "Wine of Origin", eingeführt in den Jahren 1972/73 verbürgt dem Konsumenten die Echtheit südafrikanischer Weine für Traubensorte, Jahrgang und Herkunft (mit der kleinsten Einheit Estate für Erzeugerabfüllung über "Ward" und "District" zur größten Einheit "Region"). Die Bezeichnung "Wine of Origin" auf ihren Etiketten verwenden zu können, ist Anspruch aller qualitätsbewussten Winzer Südafrikas. Südafrikanische Weingebiete im Überblick Vereinfacht lassen sich die Anbaugebiete Südafrikas in die beiden Gebiete Küste und Inland unterteilen. Die Küstenregion ist durch den Einfluss des Meeres eher gemäßigt und regenreich, das Inland, durch die Bergketten vom Meer getrennt, deutlich heißer und regenärmer. So fallen an der Küste bis zu 1.000 mm Niederschlag und mit Ausnahme des Sommers, ist es eher gemäßigt wie am Mittelmeer. Dagegen herrscht im Landesinneren ein schon fast kontinentales Klima mit teilweise weniger als 200mm Niederschlag. Die Winter sind aber recht mild und Frost kommt eigentlich nicht vor.

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