Jordan Cobblers Hill 2018

Ein Rotwein, in dem die unterschiedlichen Charaktere der verschiedenen Rebsorten gekonnt vereint wurden. Er besticht durch seinen kraftvollen und zugleich eleganten Charakter und sein ausgeprägtes Aroma. Nach etwas Belüftung kann man ihn schon jetzt hervorragend genießen; er hält aber auch noch Lagerpotential von mindestens 5-6 weiteren Jahren bereit. Läuft in einem tiefdunklen Schwarzrot, mit leichten violetten Aufhellungen zum Rand, ins Glas. Die Nase offenbart ein vielschichtiges ausdruckstarkes Aroma von dunkler Schokolade, Pflaumenmus, Brombeer, Cassis und Vanille. Hinzu kommt eine deutliche Röstaromatik, die an Tabak, getoastetes Schwarzbrot und schwarzen Pfeffer erinnert. Unterlegt ist das Ganze von einer erfrischenden Eukalyptus- und Minznote. Am Gaumen präsentiert er sich - bei aller Opulenz - elegant, mit geschliffener Säure- und Tanninstruktur und feiner Würze. Der Nachhall scheint unendlich.

Vinifikation: Die Trauben stammen von den besten Rebanlagen, die auf Granitverwitterungsgestein stehen. Gelesen wurden alle 3 Rebsorten an unterschiedlichen Tagen zwischen Februar und März. Anschließend fand die Maischegärung im Stahltank statt, wobei der Most 3-mal täglich über den Tresterhut gepumpt wurde. Alle 3 Grundweine unterliefen den malolaktischen Säureabbau im Holzfass und wurden 23 Monate in einer Auswahl der besten französischen Barriques gereift. Es fand nur eine leichte Filtration statt.

Speiseempfehlung: Ein Rotwein, den man (bei ca. 17°-18°C) aus einem großen Rotweinkelch (Bordeaux) genießen sollte. Damit er sich voll entfalten kann, sollte man ihn vorher - wenn möglich - dekantieren. Er braucht einen kräftigen Gegenspieler, wie Ente mit asiatischen Gewürzen glasiert auf Brombeersoße mit Parmesan-Gnocchi, geschmortes Hirschkalb mit Brombeersoufflé oder Rinderfilet mit karamellisierter Gänseleber und Madeirajus. Auch Experimente mit Zigarre und Schokolade sind erlaubt.